Sonntag, 9. November 2003
Step Right Up Mr. Waits in a jazzy tune. :-)

Von frisbee um 00:23h| 0 Kommentare |comment
 

Gewohnheit
Der Religionslehrer will dem Franzi erklären, was ein göttliches Wunder ist: „Stell dir vor, einer fällt von der Spitze eines Turmes herunter und bleibt ganz unverletzt. Was ist das?“ Franzi: „Zufall.“ „Du verstehst mich nicht, sagt der Religionslehrer ungeduldig, „also stell dir vor, der Mann klettert nochmals hinauf, fällt wieder herunter, und wieder bleibt er unverletzt. Was ist das dann?“ Franzi: „Glück.“ Der Religionslehrer verzweifelt: „Aber stell dir vor, er klettert ein drittes Mal hinauf, fällt wieder herab und wieder ist er unverletzt. Was ist das jetzt?“ Franzi: „Gewohnheit.“

Von frisbee um 18:22h| 4 Kommentare |comment
 

Wer gewinnt?
Es war einmal ein Derwisch, der regelmäßig Vorträge vor einer Gruppe zu halten pflegte, in der sich auch ein alter Mann befand, der von seinem Enkel, einem kleinen Jungen, begleitet wurde. Und so regelmäßig wie ein Uhrwerk pflegte der Alte einzuschlafen, sobald der Derwisch sich in Fahrt redete. Da kam dem Derwisch eines Tages eine Idee. Nach der Versammlung nahm er den Jungen beiseite und sagte: "Ich gebe dir ein Silberstück, wenn du deinen Großvater immer, wenn er in meinen Vorträgen einschläft, wachrüttelst." Der Junge war einverstanden. Auf drei Versammlungen nacheinander bekam der alte Mann jedesmal, wenn ihm die Augen zufielen, einen Stoß in die Seite, und der Derwisch war hocherfreut. In der vierten Woche nickte der Großvater jedoch im Nu ein wie ehedem. Nach der Versammlung nahm der Derwisch den Jungen wieder beiseite und fragte: "Ich dachte, du wolltest den alten Mann für ein Silberstück wachhalten?" "Stimmt", sagte der Junge, "aber als ich ihm davon erzählte, bot er mir drei Silberstücke, wenn ich´s bleiben lasse."

Der Wunsch, für etwas aufmerksam zu sein, ist das eine Silberstück, die Macht der Gewohnheit und Bequemlichkeit sind die drei Silberstücke.

Von frisbee um 17:29h| 2 Kommentare |comment
 



Kaum war er erblüht,
hat den Mohn der Wind verweht,
noch am gleichen Tag!
Issa

Von frisbee um 17:10h| 0 Kommentare |comment
 

Bashôs Frosch
Die Tücken der Übersetzung

Von frisbee um 14:03h| 3 Kommentare |comment
 

Weil es gerade zu passen scheint: Frosch, spring
Charles Handy (Organisationswissenschaftler aus Harvard) erzählt gern die folgende Parabel vom gekochten Frosch:
Wenn man einen Frosch ins kochende Wasser wirft, versucht er, so schnell wie möglich herauszuspringen. Setzt man ihn aber in lauwarmes Wasser und erhöht langsam die
Temperatur, passiert überraschenderweise nichts. Der Frosch fühlt sich offenbar sauwohl und beginnt bei lebendigem Leibe zu kochen, ohne es auch nur zu merken.
Dirk Baecker stellt dazu fest: "Diese Schauergeschichte ist die Geschichte eines Organismus, der nicht lernt. Der Frosch ist nicht in der Lage, für ihn bedrohliche allmähliche
Veränderungen seiner Umwelt wahrzunehmen. Er bekommt sie im wahrsten Sinne des
Wortes nicht mit... Er unterscheidet nicht, was sich verändert."

Stattdessen können wir uns angewöhnen:
•= uns sensibel von den kleinsten Veränderungen irritieren zu lassen,
•= Unterschiede aufmerksam zu bemerken.
Springen lernen ist lebensrettend!

Quelle

Von frisbee um 11:24h| 2 Kommentare |comment
 

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Von frisbee um 11:02h| 0 Kommentare |comment