Spätsünder
Julian Schütt schreibt in der Weltwoche über Altherrenerotik.
Sie sind selber schuld, wenn man ihnen zu nahe tritt. Ja sie provozieren es geradezu, von Günter Grass (75) über Martin Walser (76) bis zu Adolf Muschg (69) und Botho Strauss (59). Dieser Bücherherbst zeichnet sich dadurch aus, dass die namhaften deutschsprachigen Schriftsteller den Frühling spüren. Unverblümt ausgedrückt: Die Gestandenen müssen nochmals ihr Stehvermögen beweisen, auf literarischem Niveau zweifellos, doch unter der Gürtellinie. Es ist die Saison der Altherrenerotik. Höchste Zeit, den Bock einmal bei den Hörnern zu packen.


Ein versteckt spöttischer Abgesang, der mit den Worten schließt: Wir können uns nur wiederholen: Altherrenerotik ist, wenn der Schuss hinten hinausgeht.
Durch den Rückenmarkskanal hoch und im Kopf explodieren lassen, tantrisch eben. ;-)
Samstag, 11. Oktober 2003, 11:45, von frisbee | |comment

 
Ich wiederhole mich
da gerade, aber, gibt es das uns Männern nicht Hoffnung fürs Alter. Vielleicht wird der Herr Schütt froh sein, wenn ihm mit 75 noch erotische Gedanken in den Sinn kommen.

Wir werden doch ohnehin zu einer Gesellschaft von Alten, insofern höchste Zeit, dass der alternden Bevölkerung Hoffnung und Mut gemacht wird, gesagt wird, da geht noch was.

;-)

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Stimmt schon, Paul
Es klingt "von oben herab". Wollte man gleichziehen, gilt immer noch, dass Borniertheit sich selbst gegenüber in aller Regel blind ist.

Im Gegensatz zu der Schüttschen Diktion ist Altfrauenerotik kein stehender Begriff. Neugierig wäre ich, wie ein Artikel zu diesem Thema bei einer Journalistin ausgefallen wäre.

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