Montag, 27. Oktober 2003
Das Schilfrohr und die Eiche
Am Ufer eines Teiches stand eine Eiche: mächtig und stolz. Sie trotzte der Sonnenhitze und beugte sich keinem Sturm; denn ihre Wurzeln reichten tief. In der Nähe wuchs ein Schilfrohr auf feuchtem Grunde. Es sah schwach und zerbrechlich aus und verneigte sich vor jedem Wind.
Du tust mir leid, sagte die Eiche eines Tages. Wärst du doch näher an meinem Stamm gewachsen, ich würde dich gerne vor den Stürmen beschützen.
Du bist sehr freundlich, sagte das Schilfrohr bescheiden, aber sorge dich nicht um mich. Kommt ein Sturm mit Gewalt, beuge ich mich bis zur Erde und lasse ihn über mich fortbrausen: Ich beuge mich, aber ich breche nicht!
Die Eiche schüttelte trotzig ihr Haupt: Ich leiste jedem Sturm Widerstand; niemals würde ich mich beugen!
Ein schrecklicher Sturm kam über Nacht, er riß Blätter und Äste aus der aufrechten Eiche. Das Schilfrohr beugte sich zur Erde. Der Sturm wurde zum Orkan. Mit seiner ganzen Wut zerrte er am trotzigen Baum - bis er ihn samt Wurzeln aus der Erde riß.
Als das Unwetter vorüber war, stand das kleine Schilfrohr aufrecht neben dem gestürzten Riesen.

Von frisbee um 22:53h| 0 Kommentare |comment
 

Spam in Weblog-Kommentaren
"Comment Spam

Die BBC widmet einen Beitrag dem leider größer werdenden Problem des "Comment Spam". Tatsächlich häufen sich in jüngster Zeit die Fälle, bei denen sonst unverfängliche Web Logs von Porno-Sites und dubiosen Viagra-Händlern missbraucht werden.
In aller Regel nutzen die Spammer dazu die von vielen Blogs gebotenen Feedback-Möglichkeiten. Dort erscheinen dann harmlose, meist positiv gehaltene Kommentare, deren Urheber eine Mail-Adresse oder einen URL hinterlassen."
weiterlesen des Artikels von intern.de

Von frisbee um 18:35h| 0 Kommentare |comment
 

Qualität
Die Arbeit auf dem Schiff beobachtete John sehr genau. Er ließ sich auch beibringen, wie man Knoten machte. Er stellte einen Unterschied fest: Beim Üben schien es mehr darauf anzukommen, wie schnell man einen Knoten fertig hatte, bei der wirklichen Arbeit aber darauf, wie gut er hielt.
aus: Sten Nadolny: Die Entdeckung der Langsamkeit

Von frisbee um 15:58h| 0 Kommentare |comment
 

Ermutigung
Als ein Tourist in Japan einen Golfplatz besuchte, fiel ihm auf, dass fast alle guten Caddies Frauen waren.
Eines Tages kam er zu spät auf den Platz und musste einen zehnjährigen Jungen als Caddie nehmen. Es war ein winziger Bursche, der wenig Ahnung vom Platz und vom Spiel hatte und nur drei Worte Englisch sprach.
Dank dieser drei Worte jedoch, behielt ihn der Tourist für den Rest seines Aufenthaltes als Caddie. Nach jedem Schlag, wie immer der auch ausgegangen war, stampfte das Bürschlein mit dem Fuß auf und rief voller Begeisterung:“ Verdammt guter Schlag!

Anthony de Mello

Von frisbee um 15:02h| 0 Kommentare |comment
 

Hurt by Johnny Cash und noch ein paar

Von frisbee um 13:08h| 2 Kommentare |comment
 

Yep II
In einem verrückten System sind die Regeln so etabliert, daß sich jeder zu seinem eigenen Schutz so verhält, daß das System erhalten bleibt, vor dem er sich schützen muß.

Von frisbee um 10:39h| 0 Kommentare |comment
 

Yep
Auf der anderen Seite vom Pferd gefallen ist auch nicht geritten.

Von frisbee um 10:18h| 0 Kommentare |comment