Befindlichkeiten
Wenn man sich fragt, weshalb Menschen sprechen, was den Motor für die Sprachentwicklung abgibt, gibt es zwei Lager:

die einen sehen den Austausch von überlebenssichernden Informationen als wichtigen Faktor, die anderen den Austausch über soziale Prozesse (wie man sich selbst sieht, die anderen im Vergleich sieht, wie man etwas findet im Sinne von bewertenden Äußerungen [gut oder schlecht], was man selbst tut und andere tun), auch Selbst- und Fremwahrnehmung genannt.
Ein englischer Sprachwissenschaftlicher, dessen Namen ich leider vergessen habe, vertreibt sich die Zeit als professioneller Lauscher von Gesprächssituationen, im Café, der Eisenbahn, dem Wartezimmer und anderen Situationen. Die Inhaltsanalyse dieser Gespräche ergab, dass sich ca. 2/3 der Inhalte um die sozialen Prozesse drehen und der Austausch von Informationen ca. 1/3 ausmacht. Er selbst hatte nur auf ein Drittel als Anteil getippt.

In diesem Zusammenhang sehe ich den von mir benutzten Begriff des "Befindlichkeitsbloggings" als neutral an. Er war keinesfalls abwertend gemeint.
Freitag, 24. Oktober 2003, 22:09, von frisbee | |comment

 
Mal vorsichtshalber
einige Worte des Trostes, MacFrisbee. Ich sehe mich durchaus auch als Befindlichkeitblogger ... ähm ... wem erzähl ich das eigentlich? :-)

Hab mich beim Lesen des betreffenden Beitrags jedoch keine Sekunde abgewertet gefühlt. :-)

... link  

 
dito

... link  


... comment
 
Danke für den Trost :-)
Vorbeugen ist besser als bohren (lassen).

... link  


... comment

To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.