Verantwortung
Der Meister begab sich mit einem seiner Schüler auf eine Reise. Draußen vor dem Dorf trafen sie den Gouverneur, der irrtümlicherweise annahm, sie kämen, ihn in dem Dorf willkommen zu heißen. Er sagte also: "Ihr hättet euch wirklich nicht die Mühe zu machen brauchen, um mich zu begrüßen."
"Ihr irrt, Hoheit", sagte der Schüler. "Wir sind unterwegs auf einer Reise, aber hätten wir gewußt, daß ihr kommt, hätten wir keine Mühe gescheut, Euch willkommen zu heißen."
Der Meister sagte kein Wort. Gegen Abend bemerkte er: "Mußtest du ihm erzählen, daß wir nicht gekommen waren, ihn zu begrüßen? Hast du bemerkt, wie blamiert er sich fühlte?"
"Hätten wir ihm aber nicht die Wahrheit gesagt, dann wären wir der Täuschung schuldig geworden."
"Wir hätten ihn überhaupt nicht getäuscht", sagte der Meister. "Er hätte sich selbst getäuscht."

Vielleicht sind wir selbst häufiger Opfer der eigenen Erwartungen als dass wir andere zum Opfer unserer Erwartungen machen.
Donnerstag, 23. Oktober 2003, 09:59, von frisbee | |comment

 
es ist halt immer leichter
mit dem finger auf andere zu zeigen, als bei sich zu bleiben. da wird oftmals übersehen:

*Wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte nicht vergessen, dass dabei immer drei Finger seiner Hand auf ihn selbst gerichtet sind.*

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Zufall
Treffend

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Welches ist dritte Möglichkeit?
Die gibt es eigentlich immer, ich sehe die hier nicht, wer kann mir behilflich sein?

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Die 4. und 5.
Möglichkeit sehe ich ja, aber die 3. fehlt mir auch.

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