Man kann nie wissen
frisbee, 23:21h
Der Meister und ein Schüler begegneten unterwegs einem Blinden. Sagte der Meister: "Gib dem Mann ein Almosen!"
Der Schüler warf eine Münze in den Hut des Bettlers.
Sagte der Meister: "Du hättest deinen Hut ziehen sollen als Zeichen des Respekts."
"Warum?" wollte der Schüler wissen.
"Man sollte es immer tun, wenn man ein Almosen gibt."
"Aber der Mann war doch blind!"
"Man kann nie wissen", erwiderte der Meister, "vielleicht war er ein Schwindler."
Der Schüler warf eine Münze in den Hut des Bettlers.
Sagte der Meister: "Du hättest deinen Hut ziehen sollen als Zeichen des Respekts."
"Warum?" wollte der Schüler wissen.
"Man sollte es immer tun, wenn man ein Almosen gibt."
"Aber der Mann war doch blind!"
"Man kann nie wissen", erwiderte der Meister, "vielleicht war er ein Schwindler."
paul,
Freitag, 17. Oktober 2003, 02:30
Sehr schöne Geschichte,
aber egal ob blind oder nicht blind, ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, der Bettler brauchte das Almosen.
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einsiedler,
Freitag, 17. Oktober 2003, 18:46
Entscheidend ist nicht das Geben oder wem man gibt - dem Schwindler oder dem Bedürftigen -, sondern die Haltung, in der man gibt. Wirklich geben kann man nur mit Respekt.
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