Fahrt im Nebel
frisbee, 20:50h
Nebelschwaden wabern auf die Windschutzscheibe zu, die Dunkelheit. Das Scheinwerferlicht schneidet sich erfolglos hinein. Die weißlich-graue Wand vor sich herschiebend, den rechten Fuß auf dem Gaspedal, lauschte er den Klängen der Musik. Tonfolgen, oft gehört. Diesmal gezielt eingesetzt, Joy Division, düster, morbid. Der Sound der abgenutzten Cassette unterstreicht die Symphonie einer Fahrt ins Nichts. Die Vorstellung, sich durch eine dicke, nicht enden wollende Welt aus Zuckerwatte zu fräsen, gefiel ihm. Allein im Nebel unterwegs, mit dieser Musik.
Nein, er durfte jetzt seine Gedanken nicht treiben lassen und beginnt, die letzten entscheidenden Szenen im Gedächtnis abzuspulen.
Schweißgebadet schreckte er hoch. Den Traum noch plastisch vor Augen, die Kerzen auf dem Tisch, das liebevoll angerichtete Essen, die Leinenservietten, es roch nach Rosmarin und gebratenem Lammfleisch aus der Küche. Ihr Duft bei der Umarmung, frisch gebadet, mit der Spur des Parfüms, das sie früher, früher... der Schmerz durchzuckte ihn, legte sich über die Vorstellung, ihre biegsame Hüfte gespürt zu haben, verbunden mit der Erinnerung, wie sie sich immer zurücklehnte, spielerisch nach hinten neigte, um dann umso stürmischer die Umarmung zu erwidern.
Dieser selbstmitleidige Schmerz, im Traum gerade noch als süß erlebt, durchfuhr ihn nun, kalt und schneidend. Du bist wieder allein, du bist wieder allein, du - bist - wieder - allein. Doch auch die monotone Wiederholung dieses Satzes, zum wievielten Male schon, so als ob er einer Gravur mit dem Zeigefinger tastend nachfahren würde,wieder und immer wieder, half diesmal nicht. Er schlief wieder ein.
Morgens, unter der Dusche, freute er sich auf den Urlaub mit seiner Frau. Wie immer, wenn sie das kleine Dörfchen der Provence erreicht hätten, würden sie sich mit einem ausgesuchten Essen im Lieblingsrestaurant belohnen, dem mit den Kerzen, den Leinenservietten ...
Nein, er durfte jetzt seine Gedanken nicht treiben lassen und beginnt, die letzten entscheidenden Szenen im Gedächtnis abzuspulen.
Schweißgebadet schreckte er hoch. Den Traum noch plastisch vor Augen, die Kerzen auf dem Tisch, das liebevoll angerichtete Essen, die Leinenservietten, es roch nach Rosmarin und gebratenem Lammfleisch aus der Küche. Ihr Duft bei der Umarmung, frisch gebadet, mit der Spur des Parfüms, das sie früher, früher... der Schmerz durchzuckte ihn, legte sich über die Vorstellung, ihre biegsame Hüfte gespürt zu haben, verbunden mit der Erinnerung, wie sie sich immer zurücklehnte, spielerisch nach hinten neigte, um dann umso stürmischer die Umarmung zu erwidern.
Dieser selbstmitleidige Schmerz, im Traum gerade noch als süß erlebt, durchfuhr ihn nun, kalt und schneidend. Du bist wieder allein, du bist wieder allein, du - bist - wieder - allein. Doch auch die monotone Wiederholung dieses Satzes, zum wievielten Male schon, so als ob er einer Gravur mit dem Zeigefinger tastend nachfahren würde,wieder und immer wieder, half diesmal nicht. Er schlief wieder ein.
Morgens, unter der Dusche, freute er sich auf den Urlaub mit seiner Frau. Wie immer, wenn sie das kleine Dörfchen der Provence erreicht hätten, würden sie sich mit einem ausgesuchten Essen im Lieblingsrestaurant belohnen, dem mit den Kerzen, den Leinenservietten ...