Quidquid recipitur ad modum recipientis recipitur
Schon Thomas von Aquin brachte es auf den Punkt: Was auch immer aufgenommen wird, wird durch die Art des Wahrnehmenden bestimmt.

Eines Tages ging Nasrudin eine einsame Straße entlang. Die Nacht brach schon herein, als er eine Gruppe von Reitern auf sich zukommen sah. Seine Phantasie begann zu arbeiten, er sah sich schon ausgeraubt, oder in die Armee zwangsrekrutiert. So stark wurde sein Furcht, daß er über eine nahegelegene Mauer sprang und sich in einem Friedhof wiederfand.
Die nähergekommenen Reiter, unschuldig, was die Motive betrifft, die Nasrudin angenommen hatte, wurden neugierig, stiegen von ihren Pferden und gingen ihm nach.
Als sie zu ihm gelangen, wie er da so bewegungslos am Boden lag, fragte einer: "Können wir dir helfen - warum bist du hier, in dieser Stellung"?
Nasrudin, nachdem er sein Danebensein realisiert hatte, sagte: "es ist komplizierter als ihr annehmt. Ich bin nämlich hier wegen euch, und ihr, ihr seid hier wegen mir."

Ob das auch aufs Bloggen zutrifft? ;-)
Sonntag, 5. Oktober 2003, 12:10, von frisbee | |comment

 
Um zuerst die Frage zu beantworten:
Ohne nachzudenken, ja. ;-)

Die Geschichte hat auch noch einen anderen Aspekt. Man sieht etwas, hält es für die Realität, was garnicht zutrifft, bringt aufgrund der falschen Annahme den Mut auf, genau das Richtige, Notwendige zu tun und in dem Moment wo man seine Arbeit getan hat, löst sich der Irrtum auf.

Du hast dafür sicher eine Erklärung parat, MacFrisbee. :-)

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Erklären hat etwas mit Klarheit zu tun
In deinem Kommentar, Paul, kann ich nichts an Trübung erkennen, die es zu klären gelte.

Wo steht geschrieben, dass einem das Leben gelingen soll? ;-)

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